Vortrag: Feminizide – mediale Reproduktion von Sexismus und Rassismus
Gewalt an Frauen ist gerade in der Corona-Krise auch medial mehr thematisiert worden. Allerdings werden die Ursprünge und Mechanismen von Gewalt gesellschaftlich nicht hinterfragt. Ein häufiger Grund dessen ist die mediale Darstellung. Feminizide werden meist nicht als patriarchale Gewalt eingeordnet. Vielmehr wird auf individuelle Weise die Schuld bei Tätern oder noch schlimmer bei den Opfern gesucht. Wäre es nicht besser zu prüfen, welche strukturelle Gewalt in der Gesellschaft vorkommt oder gar von öffentlichen Institutionen ausgeht? Lisa Rechenberg (Kommunikationswissenschaftlerin und Gender Studies) und Alina Roth (Kommunikationswissenschaftlerin – Schwerpunkt Kultur & Medien, geschlechterspezifische und digitale Gewalt an Frauen) vom feministischen Kollektiv „Kali Feminists“ möchten mit uns über Feminizide, Gewalt an Frauen, Sexismus, Rassismus und stereotype Rollenbilder im medialen Kontext sprechen und aktivistische Handlungsstrategien dagegen erarbeiten.
Es gibt die Möglichkeit, in Präsenz oder online teilnehmen zu können. Anmeldungen unter: buero@ewa-frauenzentrum.de