Lobbyismus für Frauen – die Rolle der Berliner Erklärung
Gleichstellung fordert harten Einsatz – die Arbeit der BERLINER ERKLÄRUNG
Lobbyverband der Frauenverbände und -Netzwerke in Deutschland
Die Gäste sind Uta Zech (BPW) und Caterine Schwierz (EWMD) – Präsidentinnen ihrer Organisationen und Mitglieder der Berliner Erklärung Eine Veranstaltung der EWMD Society
EWMD Society freut sich ganz besonders, in der nächsten Veranstaltung online die Lobbyarbeit für Frauen vorzustellen: Die BERLINER ERKLÄRUNG, deutschlandweites Bündnis zur Gleichstellung. Dieses lose Netzwerk von 21 Organisationen, das ohne Hierarchie und Büro seit Jahren daran arbeitet, das Thema Gleichstellung, Equal Pay und Frauen in Führungspositionen an die Ohren und in den Denkprozess von Politiker*innen zu bringen.
Wer ist das eigentlich und wie kam es dazu?
Konservative Parteien, dazu gehört auch die CDU, CSU aber in Teilen auch die FDP – widersetzen sich hartnäckig dem Thema Quote und anderen Themen, die für uns Frauen in einer modernen Gesellschaft so wichtig sind. Elternzeit für beide Partner, gleiche Bezahlung auch für Care-Arbeit, Haushaltsnahe Dienstleistungen. Es geht dabei auch um kleine unsichtbarere Themen die in unserer Gesellschaft existieren und eigentlich abgeschafft gehören: Ehegattensplittung (steuerliche Begünstigung der klassischen Ehe) Verbot von Gynäkologen, auf Ihren Webseiten zu sagen, dass sie auch Frauen beraten, die einen Schwangerschaftsabbruch überdenken wollen, § 219a.
Politik gestaltet die Rahmen, in denen wir leben – und deshalb legen Politiker*innen auch Gesetze fest, die das Regeln. Dazu haben wir die Parlamente in Land und Bund. Oft werden aber gerade die Betroffenen gar nicht gefragt. Die Männerdominanz in den Parlamenten all die Jahre hat gewisse Themen einfach eingefroren. Deshalb ist eine der wichtigsten Forderungen immer wieder PARITÄT IN DEN PARLAMENTEN (Empfehlung der Film: Die Unbeugsamen Trailler Start August 2021) wir verweisen noch einmal auf unsere Veranstaltung dazu.
In der Industrie arbeiten ganze Heere von „Beratern“ daran, Gesetzesvorlagen für die Politik zu entwerfen, damit diese Einzug in die Parlamente bekommen. Oft gelingt dies auch. Wie sieht es da bei uns Frauen aus, die zwar in Netzwerken organisiert sind, aber keine echte Lobbyarbeit machen. Doch: Die BERLINER ERKLÄRUNG hat diesen Schritt getan und tut dies auch weiter. Darüber möchten wir als EWMD Society mit einer der Gründerinnen der BERLINER ERKLÄRUNG sprechen: Uta Zech in Berlin, Unternehmerin und Präsidentin des
Business and Professional Women (BPW) Germany e.V. www.bpw-germany.de und Caterine Schwierz, Präsidentin EWMD Germany.
Uta Zech wird uns im Lunchtalk einen kleinen historischen Abriß geben, seit wann die BERLINER ERKLÄRUNG existiert, was sie bereits erreicht hat und wie das Selbstverständnis der Gruppe als Expertenpool ist. Neugierig sind wir darauf, welche Themen vor der Bundestagswahl im September 2019 eingebracht wurden und welche sich dann letztendlich im Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung wiederfinden.
Welche Hoffnung und Vision hat Uta Zech für die Lobbyarbeit der Frauen in Deutschland und wie können wir das Thema „Politik“ und Umsetzung weiter vorantreiben?
Bitte blättert vorher einfach mal in der Homepage der BERLINER ERKLÄRUNG – hier sind viele der Organisationen und Themen präsent – auch EWMD als Netzwerkpartner selbstverständlich. Die Adresse der BERLINER ERKLÄRUNG ist nicht zufällig bei FidAR am Kürfürstendamm in Berlin.
Wir sind gespannt und laden Euch und Eure Kollegen und Kolleginnen ein, dabei zu sein, wie immer kostenlos für alle.
Selbstverständlich werden wir auch diesen Lunchtalk aufzeichnen und bieten diesen auf EWMD-Society.org zum Nachhören an.
Es freut sich Claudia Schmitz und Brigitte Ott-Göbel
Auf Uta Zech und Caterine Schwierz