Lesung: Zugang verwehrt
Wir leben in einer Klassengesellschaft. Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander, auch durch die ungleiche Verteilung von Ressourcen etwa in den Bereichen Kultur, Bildung und Gesundheit.
Die Mittelklasse stellt die Norm dar, während die Unterdrückung der Arbeiter*innenklasse, Erwerbsloser und Alleinerziehenden sowie Vorurteile gegen sie zunehmen.
Klassismus – die Diskriminierung anhand von Klassenherkunft und -zugehörigkeit – prägt unsere Gesellschaften fundamental und durchzieht unser Leben von der Geburt bis über den Tod hinaus. So wirkt er auf dem Wohnungsmarkt, in politischen Debatten und verwehrt Chancen auf Bildung und soziale Netzwerke.
Mit der Streitschrift Zugang verwehrt belegt Wissenschaftler*in und Antidiskriminierungstrainer* in Francis Seeck, wie Klassismus den Zusammenhalt unserer demokratischen Gesellschaften gefährdet. Dabei werden queere und feministische Spuren der Klassismusdebatte aufgenommen.
Wir laden zur Diskussion mit Francis Seeck ein, moderiert von Homaira Mansury(VHS Köln) und Jeanette Rußbült (FES).
Die Veranstaltung findet in Kooperation der FES mit VHS Köln und im Rahmen der Cologne Pride statt.