LEERSTELLE FRAUENRECHTE: WIDERSTAND IM ROHSTOFFSEKTOR
Seminar über die Situation von Frauenrechten in und um Bergbauprojekte und wie wirksame Lieferkettengesetze helfen können.
Arbeiterinnen in Minen, Anwohnerinnen in Abbaugebieten, Demonstrantinnen gegen Bergbauprojekte – Frauen sind auf vielfältige Weise im und um Bergbau herum präsent. Bergarbeiterinnen und insbesondere Schürferinnen im informellen Kleinbergbau haben es besonders schwer: Sie werden schlecht entlohnt, Arbeitsrechte werden kaum geschützt, die Gesundheitsrisiken sind hoch und an Mutterschutz ist kaum zu denken. Aber auch Frauen und Mädchen, die in den Bergbauregionen wohnen sowie Land- und Umweltschützerinnen sind geschlechtsspezifischen Gefahren ausgesetzt. Frauen, die gegen Bergbauprojekte protestieren, um ihr Land und die Rechte ihrer Gemeinschaften zu verteidigen, werden vielerorts eingeschüchtert und erfahren oft geschlechtsspezifische Drohungen.
In diesem Online-Seminar wird die Situation von Frauenrechten in und um Bergbauprojekte herum mit Expert*innen anhand verschiedener Fallbeispiele aus der Demokratischen Republik Kongo und Lateinamerika illustriert. INKOTA wird Einblicke in die aktuelle politische Debatte in Deutschland und auf internationaler Ebene geben und darauf eingehen, inwiefern das deutsche Lieferkettengesetz und die aktuell diskutierte Regulierung auf EU-Ebene zur Achtung der Frauenrechte und geschlechtergerechten Rohstofflieferketten beitragen können. Als Teil der Initiative Lieferkettengesetz hat INKOTA das deutsche Gesetz initiiert und ist an der Kampagne für eine EU-Regulierung beteiligt.
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